Was ist gerade los in Hellersdorf?

Der Theaterplatz soll – wenn es nach dem Willen der Grundstückseigner geht – mit 12-14 geschossigen Wohnklötzen bebaut werden. Das Landschaftsschutzgebiet Hönower Seenkette soll einen 30 Meter breiten Streifen an den Ausbau des Autobahnzubringers verlieren. Das seit Jahrzehnten versprochene Freibad dümpelt als Projekt vor sich hin, der Standort Kienberg wird noch geprüft.

Was würden die Bewohner aus Hellersdorf selber dazu sagen? Würden sie nicht anmelden wollen, dass sie vielleicht andere Interessen haben? Dass sie ihre Lebensumwelt selber mitgestalten wollen? Von einer Bürgerbeteiligung ist allerdings nur auf dem Papier die Rede.

Das könnte anders werden, wenn die Partei dieBasis in der Bezirksverordnetenversammlung und im Abgeordnetenhaus von Berlin mitredet. Die Partei hat Schwarmintelligenz als eine der vier Kernsäulen ihrer Parteiarbeit formuliert.

Für mich heißt das konkret: Wir werden Bürgerbeteiligung und Bürgerabstimmungen organisieren zu den Themen, die den Menschen wirklich auf der Haut brennen. Das sind heruntergekommene Mietwohnungen, in denen Menschen mit einer Haustür leben, die nur noch der gute Wille hält. Menschen, die im Dschungel der Behörden alleine gelassen sind und immer wieder zynisch abblitzen, wenn sie bei den überforderten Ämtern vorsprechen. Das sind enttäuschte Hoffnungen auf einen Mietendeckel, der so schlampig gestrickt wurde, dass er bei der ersten gerichtlichen Überprüfung in sich zusammen gesackt ist. Das sind die vielen Menschen, die sich nicht verstanden fühlen, nicht gehört werden.

Das sind aber auch Mitarbeiter von Wohnungsbaugesellschaften, die sich als Politiker versuchen und das ist eine Bezirksbürgermeisterin, die von vielen als kalt und abweisend erlebt wird.